Ernährung in der Osteopathie

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Unsere allgemeinen Ernährungsempfehlungen beziehen sich auf die physiologischen Reaktionen des Körpers bei Aufnahme (Video):

Diese allgemeinen Ernährungsregeln (Spezielle Ernährungsregeln gelten bei bestimmten Erkrankungen. Hier helfen wir Ihnen gemeinsam mit anderen Ernährungsberatern und Ärzten gerne weiter.) gelten auch und besonders für Mütter, die Stillen, da sich die Ernährung der Mutter über die Muttermilch natürlich auf den Säugling auswirkt (Wegen der Toxoplasmose-Gefahr sind rohes Fleisch, roher Fisch sowie Honig zu vermeiden)!

Extreme, Gifte, Drogen, Rauschmittel, Genußmittel sowie Veränderungen durch Farbstoffe, Ersatzstoffe, Konservierungsstoffe, Nanopartikel und Mikroplastik sind dabei generell zu vermeiden und der Ausgewogenheit (Bei einer Ausgewogenheit erhält man ausreichend Vitamine, Mineralien, Spurenelemete und sekundäre Pflanzenstoffe) vorzuziehen.

Hierbei ist es ratsam dem Körper ausreichend Zeit zur täglichen „Darmreinigung“ zu geben, die durch das Spülen mit Wasser nach längerer Zeit ohne Nahrung und gesüßten Getränken automatisch stattfindet und oft als „Gluggern“ sich äußert. Die Empfehlung von 5 Mahlzeiten am Tag ist veraltet und geht hin zu 2 bis 3 Mahlzeiten am Tag. Wer seine Verdauung beruhigen möchte, sollte ca. 16 Stunden ohne Mahlzeit auskommen und dann nur 2 Mal speisen (ohne Zwischenmahlzeit). Das hilft zudem Bauchfett mit seinen entzündungsfördernden Botenstoffen zu reduzieren. Zudem fördert tägliches Ausdauertraining von ca. 30 Minuten erstens diese beschriebenen Prozesse und sorgt zweits in den Muskelzellen zum Abbau der Aminosäure Kynurenin, die beim Stress gebildet wird und die Hirnfunktion schädigt sowie Auslöser psychischer Erkrankungen und Depressionen sein kann.

Es ist der zellulären Recycling-Prozess der Autophagie (Nobelpreis für Yoshinori Ōsumi 2016 für Physiologie/Medizin) durch das Verhältnis von Nahrungsaufnahme zur Essenspause 16:8 Stunden (Membranstabilisierung, Stoffwechselerhöhung) mittels Spermidin (Enthalten in reifem Hartkäse, Pilze, Weizenkeime, Sojabohnen, Kürbiskere, Nüsse, Erbsen, Sellerie, Kohl, Hühnerleber; starke sportliche Belastung erhöht den Wert ebenfalls) ein wichtiger Faktor. Eine Stärkung des Immunsystems wird wissenschaftlich ebenfalls diskutiert (Gassen et al., 2020) und soll für Krankheiten schützen (Pietrocola et al. 2016) und den Alterungsprozess verlangsamen (LaRocca et al. 2013; Eisenberg et al. 2016). Weitere Informationen hierzu finden Sie im Enrährungsmedizin Blog unter Charié-Studie.

Ernährung ist all zu oft eine Kompensation von Stress und daher kann dieser Drang nach Fettigem und Süßem oft krankmachend (Siehe Neurohormonelle Zusammenhänge) sein:

Ein Streßmanagement (regelmäßig Sport, Meditation, Sex, usw.) hilft und ist wichtiger Teil der Ernährung.

Im Blut findet man viele Hinweise auf kurzfristige und langfristige Stoffwechselproblematiken. Daher wenden wir die Blutanalyse bestimmter „Vitalstoffe“ (Mikronährstoffe) zusätzlich zum „großen Blutbild“ an, die oft gemeinsam mit dem endokrinologischem Status abgeglichen werden müssen:

Aminosäuren Essenzielle Aminosäuren
Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin Tryptophan, Isoleucin, Leucin, Valiln

Semiessenzielle Aminiosäuren:
Arginin, Histidin

Nicht essenzielle Aminosäuren:
Alanin, Asparagin, Asparaginsäure, Citrullin, Cystein, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Ornithin, Phenylalanin, Prolin, Serin, Taurin, Tyrosin

Vitamine Vitamin A, C, D3, E, K, B1, B2, B6, B12, Folsäure, Niacin, Biotin, Beta-Carotin
Vitaminoide Carnitin, Coenzym Q10
Elektrolyte Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium
Spurenelemente Kupfer, Zink, Lithium, Chrom, Mangan, Selen
Eisenwerte Eisen, Ferritin, Transferrin, Transferrinsättigung, löslicher Transferrin-Rezeptor
Fettsäuren Omega-3-Fettsäuren:
Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA), Docosahexaensäure (DHA)Omega-6-Fettsäuren:
Linolsäure, Gamma-Linolensäure, Bishomo-Gamma-Linolensäure, Arachidonsäure
Risikofaktoren Homocystein, Lipoprotein (a), hochsensitives CRP, Peroixide
Weitere Biomoleküle Glutathion, DHEA-S, Gesamteiweiß, HbA1c

Aminosäuren:

– Oft werden Aminosäuren vergessen. Aminosäuren sind kleine Bausteine, aus denen unser Körper die Proteine zusammensetzt. In dem menschlichen Körper findet man links drehende Aminosäuren, weshalb diese z.B. L-Arginin heißen. Allein unser Immunsystem besteht zu mindestens 1,5 kg aus Aminosäuren und hat nach Infekten oft an Substanz verloren, sodass gerade essentielle Aminosäuren (Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phentylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin) substituiert werden müssen.

Arginin und Histidin sind sogenannte semi-essentiellen Aminosäuren. Diese müssen in bestimmten Situationen mit der Nahrung oder anderweitig aufgenommen werden.

Nicht-essentiellen Aminosäuren kann der Körper bei Vorhandensein der essentiellen Aminosäuren und entsprechender Katalysatoren prinzipiell selbst herstellen. Dazu zählen: Alanin, Asparagin, Asparaginsäure, Cystein, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Prolin, Serin und Tyrosin.

Ein Aminogramm (Diese ist über den Hausarzt oder direkt im Labor zu bekommen.) ist hier häufig sehr aufschlussreich und gibt Hinweise und hilft beim Verständnis vieler Stoffwechsellprobleme und hormonellen Dysfunktionen sowie dem Immunsystem.

Ein Aminogramm wird leider in den wenigsten Fällen von der Krankenkasse übernommen. Die meisten Vitamine, Mineralien und Aminosäuren sind von der Leistungspflicht der Krankenkassen ausgeschlossen. Das sollte Sie aber nicht davon abhalten, Eigenverantwortung für Ihre Gesundheit zu übernehmen.

Zur Ernährung:

– Das Molekül der Kuhmilch und auch der weiteren (siehe Milchlexikon) Milchprodukte (auch Joghurt und Weichkäse – Hartkäse und Butter ist aufgrund der Fermentierung [s.u.] besser bekömmlich) oft zu groß für die menschliche Verdauung (ob Mandelmilch, Hafermich, Ziegenmilch, Kokosmilch, Reismilch besser für Sie ist, gilt es individuell zu testen – sprechen Sie uns an!) sodass es zu Gärungen und Blähungen kommt. Der hohe Phospahtgehalt der Kuhmilch sorgt aufgrund der Diffusion für eine Entkalzififzierung des menschlichen Körpers. Zudem befinden sich in dieser Milch keine lebenden Stoffe mehr, da sie pasteurisiert ist. Milchprodukte erzeugen durch ihre schwerverdauliche Form Gährungen, die den Darm aufblähen und sorgen so für eine Vordehnung der Darmwand-Muskulatur, die sich als Dehnreflex zunächst in einer Kontraktion (Zusammenziehen) löst. Das wiederum fördert kurzfristig die Perstaltik. Die natürliche Form der Persiataltik (Nervenimpulse und Anregung durch die Zwerchfellatmung) reduzieren sich aber bei dauerhafter starker Gärung als Adaptation (Anpassung an immer wiederkehrende Reize) und drücken so das Zwerchfell hoch (und können sogar das Herz irritieren!). Diese ständige Darmwanddehnung führt zum Aufreißen der Darmschleimhaut und so zum löchrigen Darm, dem leaky-gut und anderen Verdauungsstörungen (siehe unten unter Gluten). Pränahrung & Folgemilch sollte daher auf Basis von Ziegenmilch z.B. von Bambinchen sein. Das Thema Abstillen wird weiter unten behandelt.

– Da die Verdauungsperistaltik ab ungefähr 18/19 Uhr Ihre Arbeit einstellt um zu Ruhen, ist spätes Abendessen generell zu vermeiden und für den Hunger auf eine Kleinigkeit wie zum Beispiel eine Suppe zurück zu greifen. Wichtig ist, dass ein Abendessen keine Blutzuckerspitzen aufweist um den Insulinanstieg zu vermeiden, also aus gesunden Zuckern besteht (siehe unten Thema Zucker). So ist ausreichend Energie für den Körper vorhanden um den Körper und das Gehirn über Nacht ausreichend zu versorgen (Abspeichern von Lerninhalten findet vor allem Nachts statt.) Unser Körper unterliegt einem Biorhythmus, der bedingt individuell ist und sich dem Schichtdienst und der Zeitverschiebung nach ungefähr 5 bis 7 Tagen anpasst. Diese innere Uhr, oder auch Organuhr ist wichtig, um eine Optimierung der verschiedenen Funktionssysteme zu gewährleisten. So muss beispielsweise die Leber Nachts (zwischen 01.00 und 03.00 Uhr) gut durchblutet sein, um der Entgiftungfunktion nachzukommen. Regelmäßig zu dieser Uhrzeit Schlafen zu gehen, stört diesen Prozess und entsprechende Symptome (z.B. Kopfschmerzen) stellen sich ein. Insofern ist eine Schlafanalyse ohne Ernährungsanalyse und der körperlichen Gegenbenheiten wenig sinnvoll. Erst im Anschluß daran sollte man sich um die Gegebenheiten, Bett und Elektrosmok sowie Blaulicht (Fernseh- & Mobiltelefonkonsum) kümmern. Da die Anfälligkeit für diese Dinge natürlich steigt, wenn der Körper nicht ausreichend Regenerationsfähig ist!

Zuviel (Man sollte idelaer Weise das Obst essen, was zur aktuellen Jahreszeit an dem aktuellen Aufenthaltsort wächst. Als Menge reichen hier 2-3 Obstmahlzeiten pro Woche.) Frisches Obst und rohes Gemüse (gedünstetes Gemüse, ist mit etwas Fett zugeführt, die effektivste Art Vitamine aufzunehmen) führt zu vermehrten Gärungen und belastet die Verdauung wie Kuhmilch! Fruchtzuckerabbau findet über die Leber statt und wird u.a. zu Lactose (Milchzucker) und Harnsäure (verantwortlich für Gicht und Nierensteine wie zu viel Fleichkonsum) abgebaut. Aus diesem Grunde sollten Vitamine auch mehrheitlich fettlöslich über andere Produkte (wie Fisch) aufgenommen werden. Ein starker Fructosekonsum führt ebenso wie ein starker Konsum von industriellem Haushaltszucker zu einer nichtalkoholischen Verfettung der Leber. Als Fructoseersatz für Intoleranzen bietet sich Trehalose an.

Beeren lassen im Gegensatz zu den meisten Obstsorten den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen und besitzen zudem viele Antioxidantien und schützen so vor freien Radikalen. Bei Beeren wie Erdeeren, roten Johannisbeeren und Himbeeren ist der Fructosegehalt sogar sehr gering und bei Intoleranzen geeignet.

Industriellen Haushaltszucker sollten Sie in der Nahrung minimieren (Karies, Eiweißverklebung von IGG/IGA sowie DNA, Insulinresistenz/Diabetes, Demenz, etc.) und durch positive Zucker ersetzen: Galaktose, Inulin, Isomaltulose, Ribose, Tagatose, Trehalose. Diese Zucker kurbeln die Fettverdauung an, Schützen vor Karies (Tagatose ist z.B. in der Muttermilch enthalten) und lässt die Blutzuckerspitzen wenige stark ausprägen (Hier empfiehlt sich beispielsweise roter Reis oder auch Nudeln aus Konjakmehl, Kichererbsen, Bohnen oder Linsen. Bei den Nachtschattengewächsen Kartoffeln ist es sinnvoll sie zu erhitzen um den Fraßschutz Solanin zu entgiften und sie dann abkühlen zu lassen, sodass die Kohlenhydrate weniger schnell verdaulich sind und dann neu zu erhitzen. So steigt der Blutzuckerspiegel deutlich langsamer!), was bei Insulinresistenz (u.a. Ursache für Hormonstörungen) wichtig ist. (Die Studienlage zu Zuckerersatzstoffen wie z.B. Aspartam sind zur Zeit recht widersprüchlich) Zudem bleiben Eiweißverklebungen aus, was die Blutgefäße und das Bindegewebe elastisch hält. Inulin (ist auch in Muttermilch enthalten) wirkt stark präbiotisch und fördert so die Darmbesiedlung mit positiven Darmbakterien und kämpft gegen negative Darmbakterien (Mikrobiom, s.u.). Zucker in Obst ist eine Disaccharid, besteht also aus zwei Zuckermolekülen. Ein Moleküle Glukose (Traubenzucker) und ein Molekül Fructose (Fruchtzucker). Während Glukose von der Leber als Energiequelle verwendet wird und alles, was sie nicht benötigt im Blut belässt, damit Gehirn und andere Strukturen auch die Energiequelle nutzen können, wird Fructose von der Leber komplett und sehr schnell aufgesogen (wie eine Infusion). So gelangt davon nichts zu weiteren Organen und wird in der Leber zu Fett umgewandelt (Fettleber). Leider wird Fructose sehr viel in Limonaden und anderen Nahrungsmitteln verwendet. Natürliche Fructose aus natürlicher Struktur (Obst, Gemüse) wird langsammer abgebaut. Daher ist Obst zu essen auch etwas schonender als Obst zu trinken (Smoothies). Das Fett in der Leber sowie das komplette viscerale Fettgewebe hemmt die Insulinaufnahme. Die Bauschspeicheldrüse produziert in der Folge mehr Insulin für den gleichen Erfolg (Insulinresitenz) bishin zur Einstellung der Insulinproduktion (Diabetes mellitus, Typ 2). Zudem führt zuviel Zucker (Verklebung mit Körpereiweißen) durch ständige Entzündungsreaktionen (Sehnen, Kapsel, usw.) auch zu einer deutlich höheren Krebsgefahr.

Durch übermäßige Nahrungsaufnahme (vor allem kurzkettige Zucker) aktiviert man das mTor-Gen (Protein) (Es steuert Zellwachstum und Stoffwechsel.) und kann so Diabetes mellitus Typ 2 auslösen und eine Insulinresistenz (Je älter man wird, desto reistenter wird man gegen Insulin.) verursachen sowie das Krebszellwachstum fördern. Lesen Sie auch Zucker und seine Wirkung auf den Körper. Die Insulinempfindlichkeit steigert man durch die Aufnahme von Flavonoiden (z.B. in dunkle Schokolade und echtem Cylon-Zimt.)

Kohlensäurehaltige Getränke sind aufgrund von Aufblähung im Oberbauch zu reduzieren, genauso wie ein starker Konsum von Hülsenfrüchten und Zwiebeln. Ansonsten Trinken Sie viel stilles Wasser, ungesüßte Tees (keinen schwarzen Tee wegen des Teins, welches den Koffein im Kaffee verwandt ist und gefäßschädigend wirkt). Meiden Sie Fruchtsäfte, Konzentrate (siehe Zucker & Fructose) sowie Alkohol und Milchprodukte.

Gluten als „Klebeeiweiß“ aus Getreide (auch in Kuchen, Gebäck, Nudel, usw.) schützt die Pflanze vor Fressfeinden. Urgetreidesorten wie Emmer, Einkorn und Dinkel schützen ihre Samen mechanisch durch Spelz und beinhalten demzufolge weniger Gluten. Da Gluten allerdings klebt, bieten sich die jüngeren Getreide (Weizen, Roggen, Hafer, usw.) zum Backen besser an. Da der Mensch erst vor 10.000 Jahren anfing dieses Getreide zu essen, ist die Verdauung daran noch nicht/nur bedingt angepasst. Die resultierende Verklebung im Darm führt zu mangelnder Aufnahmefähigkeit der Darmschleimhaut von colitis ulcerosa bis hin zur Divertikulitis und dem löchrigen Darm, dem sogenannten Leaky-gut. Einige wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass Gluten auch eine Ursache haben kann. Glutenfreie Alternativen sind Mandelmehl, Kokosmehl, Konjakmehl (Glukomannan) wie z.B. in Glasnudeln. Diese besitzen zusätzlich einen gerningen Glykämischen Index als die Glutenfreien Mehle aus Buchweizen, Quinoa und Amarant, was den Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigen lässt. Wichtig sind zudem die Ballaststoffe, die die Energiedichte reduzieren und das Sättigungsgefühl fördern. Resistente Dextrine (Dextrine entstehen z.B. als Geschmacksträger durch Wasserentzug bei Gebäck und in Mehlschwitzen als Krustenbildung) sind wasserlösliche Ballaststoffe und helfen so z.B. beim Abnehmen.

Fleisch sollte aufgrund der Massentierhaltung und der damit verbundenen starken Medikamentangabe, Weideplätze und Getreideverschwendung, nur von ausgewählten Höfen und Schlachterein bezogen werden, die lokal, ethisch und umweltfreundlich Fleisch produzieren. Verabreichte Medikamente haben negative Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Zudem ist wegen des oft höheren Fettgehaltes langsamer verdaulich und somit eher im Mittag zu konsumieren. Regelmäßiger Konsum von rotem Fleisch führt statistisch gesehen zu einer deutlich geringeren Lebenserwartung. Die in Fleisch und Innereien enthaltenen Purine sind in hoher Konzentration Nierenstein bildent und somit im maßen zu konsumieren. In diesem Zusammenhang ist wichtig zu erwähnen, dass Cholesterin ein körpereigener Stoff ist, den unsere Zellen aus Baustoff verwenden und z.B. Hormonen als Grundlage dient. Eine Senkung fördert wissenschaftlichen Studien zufolge Krebs und Demenz. Für den Herzinfarkt ist u.a. die Ummantelung des Cholsterin mit Einfachzucker verantwortlich und nicht der hohe Anteil an Cholesterin somit sind auch Eier mit dem qualitativ höchstem Eiweiß zu empfehlen.

– Ein ausgewogener Anteil an Omega-3-Festtsäuren zu Omega-6-Fettsäuren ist für die Zellelastizität (Denken Sie einmal an die Kaltwasserfische, die in den kalten Bächen sich bewegen können ohne zu erfrieren!) wichtig. Daher ist ein regelmäßiger Konsum von Fisch (tendenziell eher Kaltwasserfisch) zu empfehlen. (Aber: Zuchtlachs hat ein deutlich höheren Fett- und niedrigeren Proteingehalt als Wildlachs!) Die für den Menschen wichtigsten Omega-3-Fettsäuren sind die Docosahexaensäure (DHA) und die Eicosapentaensäure (EPA). Diese zwei Fettsäuren sind nur im Fisch und in sonst keinem anderen Nahrungsmittel enthalten und tragen zu einer normalen Herzfunktion bei, DHA zudem zur Erhaltung der normalen Hirnfunktion und der Sehkraft. Omega-3-Fettsäuren hemmen Entzündungsprozesse und sind in den Ölen aus Raps- Wallnuss- und Leinöl (auch Hanföl, Periallöl, Soja) vermehrt zu finden. Zudem sind sie auch in Rosenkohl, Spinat, Bohnen, Avocado, Chia-Samen, Leinsamen, Walnüsse und Mandeln zu finden. Ist der Anteil an Omega-6-Fettsäuren höher (Distelöl, Sonnenblumenöl) als der Anteil der Omeag-3-Fettsäuren, werden Entzündungen gefördert (z.B. Arthrose).

Vitamin D (ein Hormon) wird in der Haut gebildet unter dem Einfluß von UVB-Sonnenstrahlung. Dieses Hormon ist extrem wichtig bei der Calcium-Einlagerung in den Knochen. Neben Sonnenlicht sind Fisch und Fleisch gute Vitamin-D-Lieferanten. Bei veganer/vegetarischer Ernährungsform ist also gerade hier ein Ausgleich (auch über das Sonnenlicht) vorzunehmen um Mangel-Erkrankungen vorzubeugen. Dunkle Hauttypen benötigen mehr Sonnenlicht. Ist dieses nicht vorhanden (Lange dunkle Jahreszeiten), ist ein Ausgleich über die Nahrung wichtig.

– Bakterielle Gärung ist natürlich und förderlich für unser Darm-Mikrobiom. Der Aufbau unserer Darmflora wird durch fermentierte Produkte (Sauerkraut, Sauerteig, Misosuppe, Saure Gurken, natürlichem Kefirpilz, usw.) die gerne auch eingeweckt oder eingekocht werden, stark gefördert, da sich die Besiedlung dieser positiven Bakterien immer der Ernährungssituation anpasst. Einseitige Ernährung sorgt für eine Monokultur. Vielseitige Ernährung sorgt für eine Mischkultur, die auch in bakteriellen Krankheitsfällen eher und einfacher mit einer Immunantwort reagiert. Ein gesunder Darm ist die Basis für ein gutes Immunsystem!

– Viele Verdauungsbeschwerden entstehen weil zu wenig Zeit vorhanden ist! Zu wenig Zeit beim Zubereiten: Antinährstoffe benötigen Zeit mittels Fermentierung um von dem menschlichen Körper besser aufgenommen werden zu können oder sogar erst ihre biologische Wertigkeit zu erlangen oder meist unschädlich gemacht zu werden. Diese Vorverdauung durch Feremnierung (s.o.) zum Beispiel beim Backen von Brot fehlt industriell und sorgt so für schwer verdauliche Prozesse zum Beispiel des Glutens (s.o.). Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien haben hier oft Ihre Ursache. Zeit ist aber auch beim Verzehr wichtig, da unsere Verdauung Ruhe benötigt (angesteuert vom Parasympathischen Nervensystem). Unter Streß (Sympatisches Nervensystem) ist die Verdauung unvollständig und führt somit zu Gährung, die Blähungen erzeugen und das „schwere Gefühl“ verursachen. Der Körper entwickelt hier ebenfalls Intoleranzen und Allergien gegen die unvollständig verdauten Produkte.

– Beim Abstillen ist primär wichtig, dass Kinder Nahrung erhalten, die mit ausreichend Zeit (s.u.) frisch zubereitet sind, da eine natürliche Fermentierung Zeit benötigt und so „gute Bakterien“ zur Darmbesiedlung beiträgt. Es eignen sich sehr gut Porridges hierzu, da sie eine hohe Nahrungsdichte außerdem haben und ohne Zähne gut zu essen sind.

Nachtschattengewächse wie Aubergine, Chilli, Paprika und Tomate sowie Kartoffeln (Süßkartoffeln gehören nicht zu dieser Gruppe. Sie sind ein Windengewächs mit nur entfernter Verwandschaft zum Nachtschattengewächs!) sind nur im kleinen Mengen zu genießen, da sie, wie viele Pflanzen, Lektine (als Abwehrstoffe) beinhalten und sich der Darmwand anheften und so für den Leaky-gut, Arthtitis, Hashimoto, MS, Diabetes mellitus und andere Erkrankungen verantwortlich gemacht werden. Solanin hat hier ebenfalls die Darmwand-öffnende Wirkung! Zudem sind Steroide wie das Calcitrol hier enthalten . Dieser Wirkstoff ist gleichzeitig die aktive Form von Vitamin D und zählt zu den stärksten Hormonen (und beeinflusst so das neurohormonelle System) unseres Körpers und reguliert die Calciumaufnahme im Darm. Im Normalfall entsteht Vitamin D in der Haut aus UV B-Strahlung und Cholesterin. Erst in der Niere wird Vitamin D dann zum aktiven Hormon Calcitrol. Es wirkt schon in geringster Menge und wird deshalb von der Niere sehr strikt reguliert. Mit dem Verzehr von Nachtschattengewächsen umgehen wir diese Nierensteuerung. Es kommt zu einer extremen Calciumaufnahme im Darm, extremen Calciumwerten im Blut, und ohne ausreichend Vitamin K2 zu einer massiven Verkalkung in den Bindegeweben. Dabei verkalken aber nicht nur die Gefäße, Sehnen und Gelenke. Es entstehen ebenfalls schmerzhafte Krankheitsbilder wie Rheuma. In Nachtschattengewächsen ist der Suchtstoff Tikotin in erheblichen Mengen vorhanden! (Nachts eingenommen, macht es ein wenig, wie man einen „Schatten“ hat. Also neben sich steht. Ein wenig neben der Spur ist. Beraucht u.ä.. Daher kommt die Bezeichnung Nachtschattengewächs.)

Nachtschattengewächse verursachen anormale Reaktionen in verschiedenen Blutgruppen: Die Lektine der Tomate reagieren mit dem A-Antigen der Blutgruppe A, dem B-Antigen der Blutgruppe B, und führen dort zu Stoffwechselstörungen und anomalen Reaktionen im Blut. Das Kartoffel-Lektin attackiert dagegen die Antigene der Blutgruppen 0 und A, was hier ebenfalls zu anomalen Reaktionen im Blut und erhöhter Krankheitsanfälligkeit führt. Paprika und Chili sind für die Blutgruppen A und AB zu meiden.

– In der Ernährungswissenschaft gibt es selten etwas absolutes, daher sind die Empfehlungen hier, nach unseren Erfahrungen gesammelt und im Allgemeinen zutreffend – Individuelle Beratung ist davon ausgenommen! Sie werden über so gut wie jedes Nahrungsmittel positive, wie negative Studien finden. Das Studiendesign, die Interpretation und nicht zuletzt die Individualität jedes Menschen sorgen unter anderem dafür. Eine französische Meta-Meta-Studie hat von 1950 -2013 Metastudien und Reviews zum Thema Gesundheit/Krankheit und verschiedernen Lebensmittel ausgewertet, die das sehr deutlich zeigen. (Abbildung aus: Bas Kast, Der Ernährungskompass, C. Bertelsmann, 2018, S.172)

– Da die Ernährung einen großen Einfluß auf unseren Körper hat, ist für die ganzheitliche Betrachtungsweise dieser Einfluß sehr wichtig und somit Bestandteil jeder Behandlung. Besuchen Sie auch gerne unseren Ernährungsvortrag.

Phasen der Ernährungsumstellung:

1. Phase: Alle Gähr- und Reizstoffe weglassen (Milchprodukte, Gluten, industriellen Haushaltszucker, Fruchtzucker – auch Obst, rohes Gemüse, kohlensäurehaltige Getränke, künstliche Konservierungs- und Farbstoffe). Diese Phase geht so lange, bis der Darm und das Bauchgewebe frei von unnötigen Spannungen ist, was der Osteopath feststellen kann (ca. 8-12 Wochen). Meist wird in einer oder zwei Behandlungen noch mechanisch eine Restspannung beseitigt. Sie dürfen in dieser Zeit folgendes zu sich nehmen (Positivliste): Fisch, helles Fleisch (fettarm), roten Reis, gekochtes Gemüse, Eier, glutenfreies Brot (ohne Chemie)

2. Phase (Auflockerung): In der 1. und 2. Woche: Gedünstetes Gemüse, 2 Glutenmahlzeiten pro Woche essen und in der 3. und 4. Woche Obst einmal pro Wochen essen. Bleibt die Spannung im Bauchraum gleich, geht man nach 5 Wochen in Phase 3 über.

3. Phase: Zunächst wird 8 Wochen lang einmal pro Woche ein fermentiertes Produkt verzehrt (Nach 4 Wochen ein zweites Produkt. Danach wird wöchentlich eine Mahlzeit mit den o.g. Gähr- und Reizstoffe zugeführt, bis der Körper Reaktionen zeigt (Diese werden in der Therapie besprochen und neurologisch alle 4 Wochen getestet). Die Menge, die zu keinen Reaktionen führte ist tolerabel und sollte zukünftig nicht überschritten werden. Testreihenfolge: Gluten, industriellen Haushaltszucker, Fruchtzucker – auch Obst, rohes Gemüse, kohlensäurehaltige Getränke, künstliche Konservierungs- und Farbstoffe (Milch bleibt weiter ein tabu). Diese Phase kann bis zu einem Jahr dauern.

Zusammenfassung natürlicher Ernährung (Pdf):

Für mehr Informationen:

Das Buch Ernährung in der Osteopathie können Sie hier bestellen: http://www.medotrain.de/verlag/

Beitrag über Aspartam
Beitrag über Gifte in der Nahrung
Beitrag über Milch in der Ärztezeitung
Beitrag zur veganen Ernährung
Blutgruppenverteilung
Blutgruppendeutung (Japanisch)
Blutgruppendiät
Buchempfehlung: „Milch besser nicht.“ (Ein kritisches Lesebuch)
Cortisolreduktion (wissenschaftliche Sudie) mittels Pflanzen (Rosenwurz und Magnolia sowie Phellodendron amurense)
Cortisol Reduktion durch Relora
Fermentierte Lebensmittel
Fermentierung (Worlds of food)
Harnsäuresenkung natürlich mit Kirschextrakt
Fit mit Zucker (GU-Buch von Johannes F. Coy)
Informationen über Cholesterin aus der Arte-Mediathek
Information zum Leaky-gut-Syndrom
Leberbehandlung mit Mariendistel
Leber-Gallenreinigung
Maunawai – Wasserfilter
Medacetum (Mediline – Bionomerhaltung im Darm)
Milch verursacht Krankheiten (wissenschaftliche Belege)
Milch-Studie der Harvard-University
Muttermilch-Studie der Harvard-University (Was wird über die Muttermilch übertragen?!)
Papin (Papaya-Enzm zur Darmkittung bei Leaky gut)
Prä-Nahrung ohne Kuhmilch (Auf Ziegenmilchbasis)
Zucker: Buchempfehlung „Voll verzuckert“
Zuckerfalle (ZDF Beitrag Prof. Lesch)
Zum Nachdenken: Interview mit dem Philosophen David-Richard Precht über Ernährung

Wichtige Tests:
Fructosamin = Blutzuckergedächtnis (nüchtern < 285 µmol/l)
Glukosetest = Blutzucker (nüchtern <125 mg/dl)
HbA1C-Wert = Langzeitzuckertest (3 Monate) über Hämoblobinverklebung (<48 mmol/ml)
Zöliakie Antikörpertest = Transglutaminase (Anti-TG) und Endomysium (EmA)
Zonolinwert im Stuhl + Alpha-1-Antitrypsin) = Aufschluß über“durchlässigen Darm“

Erhalt von gesunden Produkten:
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Tagatose: Diashop
Trehalose: apo-rot
Ziegenmilch als Pränahrung: Bambinchen